/ de civitate dei
Augustinus:
De civitate dei - De summa trinitate
Basel, A. Petri für J. Koberger, 1515
zwei Werke in einem Band
Folio
Mit zwei vierteiligen Holzschnitt-Titelbordüren von Utz Graf mit kleiner Druckermarke und einem blattgroßen Holzschnitt.
Schweinslederband der Zeit mit Rollenprägung und Streicheisenlinien
mit handschriftlichen Anmerkungen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert
Erste Ausgabe bei Petri und Koberger.


Der Holzschnitt zeigt Augustinus am Schreibpult, im unteren Teil Kain und Abel, jeweils vor den Toren Zions und Babylons, die für das Reich Gottes und des Teufels stehen.

Provenienz:
Besonders interessant an diesem Buch ist seine lückenlos nachweisbare Herkunft: Es war zunächst über Jahrhunderte in der Bibliothek des bedeutenden Benediktinerklosters Fürstenfeld (heute: Fürstenfeldbruck bei München). Im Zuge der Säkularisierung gelangte es 1803 in die "Königliche Bibliothek" (heute: Staatsbibliothek) in München. Dort hatte man diesen Text aber bereits, so dass das Buch als "Dublette" (= doppeltes Exemplar) gekennzeichnet wurde. Im Jahr 1849 kaufte es Pfarrer Joh. Martin Besel für 1 Gulden und 12 Kreuzer. Von ihm gelangte es in die Bibliothek des Landkapitels Buchloe. Dieses gab das Buch in den Handel, so dass es nach Stationen auf einer Auktion und einem norddeutschen Händler in die Sammlungen Buchner gelangte.
